Ob Werte und Spiritualität einander ausschließen?
Keine Werte, weil deine Spiritualität Schonzeit braucht?
Du willst deine Spiritualität nicht auch noch mit Werten überfrachten?
Und fragst dich zusätzlich noch, ob deine Werte und deine Spiritualität einander ausschließen?
Manches Ohr auf dieser Welt braucht nur die zwei Silben „Spi-ri“ zu hören oder zu lesen. Und schon setzt sie sich in geschmeidigen Gang – die stets auf Hochglanz polierte Assoziations-Kette. Eso-Plüsch, weltfremdes Spinnertum, probates Mittel zur Beschönigung der Realität, Ping-Pong zwischen Müsli-Schalen. Wie wir wissen, ließe sich die Liste der abwertenden und abwehrenden Begriffe endlos fortsetzen.
Macht ja nichts. Einigen wir uns für diesen Beitrag hier einfach auf den Begriff „das Beste aus zwei Welten“, dann haben wir eine gesunde Begrifflichkeit, die reale Bodenständigkeit mit gesunder Spiritualität verschmelzen lässt.
So wie es auch der folgende Satz aus dem Film Cloud Atlas tut:
„Unsere Leben gehören nicht uns.
Von der Wiege bis zur Bahre sind wir mit anderen verbunden, in Vergangenheit und Gegenwart.
Und mit jedem Verbrechen und jedem Akt der Güte erschaffen wir unsere Zukunft.“
Aus meiner Sicht ein Satz, der eine gesunde Form oder Variante von Spiritualität auf den Punkt bringt und der die übergreifende Verantwortung unseres Handelns in ein paar Sätzen zum Ausdruck bringt.
So, genug mit einleitenden Besänftigungs-Sätzen und zurück zur Ausgangsfrage:
Ist es sinnvoll, wenn wir aus unserer Spiritualität, unserem Besten aus zwei Welten, unsere Werte ausklammern? Wenn wir dafür sorgen, dass unsere Sicht auf die Welt frei bleibt? Frei von Werten? Ich sehe es so:
Gerade unsere eigene Spiritualität bietet unseren eigenen Werten einen guten und reichen Nährboden, denn mit ihr können wir alles, was uns wahr, wichtig und richtig erscheint, in unsere Werte einfließen lassen.
Und auch das ist das Schöne an den Werten. Weder stehen sie nur denjenigen zur Verfügung, die ihre eigene Spiritualität kennen, noch klammern sie jene aus, die keinen Zugang zu ihrer Spiritualität haben. Der Wert ist einfach da. Genau wie die Liebe, die Luft und verschiedenen Meinungen. Alles da, alles richtig – und weder schließt das eine das andere aus, noch urteilt oder verurteilt es.
Unsere Spiritualität, also die Verbindung aus klarem Denken und Akzeptanz dessen, was wir nicht sehen können, unser Bestes aus zwei Welten, bietet ausreichend Raum für unsere Werte und für unsere Wahrheit und schließen einander ein – statt aus.
Und es wäre doch schade, wenn wir unsere Werte nicht miteinbeziehen würden. Wenn wir sie einfach vor die Tür verbannen, anstatt sie einzuladen, damit sie sich bei uns und unserer Sicht auf die Welt zuhause fühlen können. Damit wir unserer Spiritualität, unser Bestes aus zwei Welten, bodenständig werden lassen.
Wäre doch schade, wenn wir aus Gründen unserer Spiritualität auf unsere Werte verzichten würden, oder?
FrauSteffen
Nun bin ich da. Damit niemand auch nur einen Tag länger das Gefühl ertragen muss, an seiner eigenen Wahrheit zu ersticken. Das ist mein Antrieb. Ich werde gemeinsam mit dir das Zuhause deiner eigenen Wahrheit erbauen. Ich werde dich lassen wie du bist, werde aber alles dafür tun, damit du weißt, wer du bist. Wir werden in konzentrierter Ruhe arbeiten – ohne Eile. Ich werde rücksichtsvoll zu dir sein – und deine Würde unverletzt lassen. Und ja, wir werden mit Humor arbeiten – denn nicht ohne Grund bezeichne ich mich als „die Garderobenfrau im Theater deiner Wahrheit“.