Vom Wert der eigenen Meinung. Und warum du nicht auf sie verzichten solltest.
Zu deiner eigenen Meinung darfst du stehen, denn sie ist von unschätzbarem Wert.
Man kennt das, du kennst es – und ich kenne es auch: Man hat eine Meinung zu etwas, ist sich ganz sicher, zu einem bestimmten Thema den „persönlichen Stein des Weisen“ gefunden zu haben. Und dann passiert es. Fragen wir Viele, passiert es häufig. Fragen wir nur Wenige, passiert es nicht so häufig, aber ganz sicher trotzdem.“ Hm, mach es doch so“, „aha, also ich würde es so machen“ bis hin zu einem oberlehrerhaften „nee, so geht das nicht“.
Und wieder einmal: auch Ratschläge sind Schläge – nämlich genau in das Zentrum deines untrüglichen Gespürs, mitten rein in das Areal deiner Überzeugung, mitten rein in deine Intuition.
Abhängig davon, was für ein Typ wir sind, bestehen die Reaktionsmöglichkeiten im Wesentlichen aus 2 Richtungen: Hin zu – also dem gutgemeinten Ratschlag zugewendet oder ab und weg – verbucht unter „Papperlapapp, das stimmt so nicht für mich“.
Vorausgesetzt, man ist dazu in der Lage, zwischen trotzigem Fluchtverhalten und gesunder Abwehr zu unterscheiden, kann die „Quatsch-Reaktion“ an mancher Stelle dennoch hilfreich sein. Ich selbst brauchte zwar ein bisschen länger, kann aber meinen eigenen Trotz mittlerweile ganz gut erkennen, um nun zumindest aufmerksam genug sein, zu bemerken, wenn er wieder in der Anreise ist.
Aber dennoch passiert es manchmal. Manchmal, wenn ich mir einer Sache sicher bin, also den Komfort einer eigenen Meinung genieße, dann kommt es vor und es folgen Grübel-Schlaufen, die schon mal länger anhalten können.
Was dann folgt, ist dieses leise Surren im Hintergrund, das immer gleich lautende Spruchband, das sich mantraartig wiederholt. Und außer, dass ich dann das Gefühl habe, dass meine Hirnwindung bereits glühen, passiert dann aber auch nicht viel. Zumindest nichts, was mich einer Lösung näherbringen würde, von einem guten und klaren Ergebnis ganz zu schweigen. Stattdessen immer die gleiche Frage. Wiederholungsmodus. Repeat. Endlos. Bis es dann vollends unerträglich wird – und der klare Verstand endlich wieder die Oberhand gewinnt.
Je nach Tageszeit stehen dann verschiedene Lösungsmöglichkeit zur Auswahl. Alle nebenwirkungsfrei, Arzt und Apotheker müssen auch nicht befragt werden und Risiken habe ich bis dato keine festgestellt. Doch das Ergebnis ist garantiert: ich habe wieder eine eigene Meinung und bin mir sicher, dass sie stimmt, dass sie für mich momentan einfach die richtige Meinung und der gesündeste Standpunkt ist.
Vor gar nicht allzu langer Zeit war es wieder soweit. Die Grübel-Schlaufe wollte nicht enden. Und dann bekam ich einen wirklich guten Tipp. Er lautete schlicht und einfach: „Mach doch einfach, was du für richtig hältst.“
Und genau das wünsche ich dir: mach genau das, was du für richtig hältst.
Ob du es eigene Meinung, unerschütterliche Intuition oder sonstwie nennst: solange du dir selbst oder jemand anderem keinen Schaden zufügst, steh zu dem, was für dich richtig, wahr und wertvoll ist. Inklusive eigener Meinung.
FrauSteffen
Nun bin ich da. Damit niemand auch nur einen Tag länger das Gefühl ertragen muss, an seiner eigenen Wahrheit zu ersticken. Das ist mein Antrieb. Ich werde gemeinsam mit dir das Zuhause deiner eigenen Wahrheit erbauen. Ich werde dich lassen wie du bist, werde aber alles dafür tun, damit du weißt, wer du bist. Wir werden in konzentrierter Ruhe arbeiten – ohne Eile. Ich werde rücksichtsvoll zu dir sein – und deine Würde unverletzt lassen. Und ja, wir werden mit Humor arbeiten – denn nicht ohne Grund bezeichne ich mich als „die Garderobenfrau im Theater deiner Wahrheit“.